Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Dienstag, 8. Februar 2011

Falls jemand es noch nicht gefunden hat

hier gibt es ein Interview von Peter Seewald mit kath.net. Herr Seewald ist reichlich ungehalten mit den Leuten, mit denen ich es auch bin. Daraus ließe sich reihenweise zitieren, also lieber selbst ganz lesen.

Nur ein Schmankerl der vielen Kritiken:

Kath.Net: Das Memorandum findet die Zustimmung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

Peter Seewald: Wen wundert’s. Aber auch hier gilt: Welche Legitimation hat heute ein solches „Zentralkomitee“ noch, in dem abgehalfterte Politiker ihre Seniorenfreizeit verbringen, um sich auf ihre alten Tage als besonders jung und „aufgeschlossen“ zu profilieren. Als Funktionärskatholiken sind sie vielfach vom Volk so abgehoben, wie es seinerzeit das Zentralkomitee der SED in der DDR war.

Fest steht: Diese sich ewig im Kreis drehende Diskussion hat über Jahrzehnte einen echten Fortschritt blockiert. Sie hat die wahren Probleme verschleiert. Sie verharrt bockig in einer Argumentation, die nicht aufgeht. Sie operiert in Kriterien, die der Verfassung und dem Wesen der katholischen Kirche diametral entgegen stehen. Es ist ein Skandal, wenn dann ein Dr. Hans Langendörfer SJ, der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, auch noch erklärt, das Memorandum kennzeichne einen „notwendigen Aufbruch“. Vielleicht meinte er Abbruch. Er stellt sich gar über die Bischöfe, und fordert als Strippenzieher gegen Rom, die deutschen Bischöfe müssten nun gefälligst „Vorschläge erarbeiten, die h o f f e n t l i c h anregend und weiterführend sein werden.“ So jemand ist in dieser Position nicht mehr tragbar. Die Bischofskonferenz sollte hier endlich Konsequenzen ziehen.

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